Friedrich Engel [1]

Friedrich Engel mit Kopfhörer im Prozeß – Zeichnung und Collage
mit einem Foto als junger SS-Offizier für NDR, FAZ, Hamburger Abendblatt

Als einer der letzten großen NS-Prozesse beschäftigte das Verfahren auch internationale Medien
Friedrich Engel, Jahrgang 1909, wurde angeklagt, 1944 die Erschießung von 59 italienischen Gefangenen veranlaßt zu haben. Engel war damals in Ligurien Chef des Sicherheitsdienstes der Wehrmacht. Der 93-Jährige wurde vom Hamburger Landgericht 2002 für schuldig befunden,
ging in Berufung und wurde 2004 freigesprochen.


Motassadeq [1]

Al Quaida-Prozess am Hamburger Landgericht 2002
Motassadeq antwortet Richter Mentz.
Zeichnung für Financial Times und für den NDR.

Der ehemalige Student der TH Harburg Mounir al Motassadeq ist angeklagt,
im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September auf die Twin-Towers
in New York den Al Qaida– Todespiloten um Atta zugearbeitet zu haben


Helmut Kohl [1]
Helmut Kohl [2]

Spendenuntersuchungsausschuß Januar 2001: Helmut Kohl – Hans Dietrich Genscher
Zeichnung für die Berliner Morgenpost, Die Welt und Die Zeit.

Freitag, 25.Januar 2001– Sitzung des Untersuchungsausschusses zur CDU– Spendenaffäre.
Thema: Lieferung von 36 Spürpanzern an Saudi-Arabien und etwaige 200 Millionen Schmiergeld.
Genscher rechtfertigt den Panzer-Deal der ehemaligen Regierung mit außenpolitischen Zwängen.


Zeugen/Kohl [1]

Spendenuntersuchungsausschuß 2000: Helmut Kohl mit versammelten Zeugen
Zeichnung für die FAZ und für die Berliner Morgenpost

Ins Spendendunkel dringt kein Licht– Helmut Kohl, umgeben von schützenden Zeugen
von l. nach r. untere Reihe: Wolfgang Schäuble, Agnes Hürland-Bühning, Juliane Weber,
Franz-Josef Jung, Horst Weyrauch, Hans Terlinden, Brigitte Baumeister, Roland Koch
obere Reihe: Eberhard v. Brauchitsch, Michael Roik, Volker Rühe, Heiner Geisler,
Manfred Kanther und Walter Leisler Kiep


Baulöwe Schneider [1]

Baulöwe Jürgen Schneider mit seinen Anwälten– Frankfurter Landgericht
Zeichnung für FAZ, Die Zeit, Frankfurter Rundschau,Tagesspiegel und Handelsblatt

Vor dem Frankfurter Landgericht mußte sich 1997 der Immobiliepleitier Jürgen Schneider
wegen Betrugs in dreistelliger Millionenhöhe verantworten; im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Sanierung und Vermarktung von historisch wertvollen Geschäfthäusern in der Bundesrepublik.
Er wurde am 23.Dezember 1997 zu einer Feiheitsstrafe von 6 Jahren und 9 Monaten verurteilt.


Schalck-Golodkowski [1]

Alexander Schalck-Golodkowski, genannt "Big Alex"
!995 in der Kantine des Berliner Landgerichts
Zeichnung für Die Leipziger Volkszeitung und Die Lübecker Nachrichten


Erich Honecker [1]

Erich Honnecker am 3.Dezember 1992 im Berliner Landgericht
Zeichnung für den Tagesspiegel und für den Sender Freies Berlin SFB.

Erich Honnecker verliest eine Erklärung drei Jahre nach seinem Sturz vom Politbüro-Tron
gegenüber dem Vorsitzenden Richter Bräutigam im Saal 700 des Moabiter Gerichts
Tenor ”dieser Prozeß ist ein politisches Schauspiel– Die Ursachen für den Mauerbau
werden nicht untersucht“


Egon Krenz [1]

Egon Krenz in drei Facetten 1997 ”fast so lange, wie ich Unrecht tue, machen Sie Bilder“
Zeichnung für Tagesspiegel, den Rheinischen Merkur (Titelbaltt) und die Märkische Allgemeine

Montag, 25. August 1997– Urteil im Politbüro-Prozeß: 6 Jahre und 6 Monate Gefängnis
für Egon Krenz, den letzten Partei- und Staatschef der DDR – Richter Hoch argumentiert,
durch den Bau der Mauer und durch den Schießbefehl sei ”der Tod von Menschen billigend
in Kauf genommen“. Egon Krenz hingegen sieht in dem Urteil ein Zeichen von ”Siegerjustiz“.


OZ [1]

Walter F., gennant ”OZ“, mit seinem Schild ”Ich Jude“ vor Gericht
Zeichnung für Hamburger Abendblatt, FAZ, Frankfurter Rundschau, Die Welt, Morgenpost.

Der ”Jonny-Walker “ der Hamburger Graffiti-Szene wurde immer wieder erwischt,
wenn er sein tag ”OZ“ auf Häuserwände, Verkehrsschilder und Dächer sprühte.
1995 und 1997 verurteile das Hamburger Landgericht den Spray-Veteran zu Haftstrafen.
”OZ“ ging 1998 in Berufung und wurde 1999 noch einmal zu 21 Monaten Haft verurteilt.
Sein Fall erregte bundesweit Aufsehen, weil eine Bestrafung kompliziert ist: Das Delikt
Sachbeschädigung setzt voraus, dass eine Sache in ihrer Substanz beschädigt wird.


Pastor Geyer [1]

Urteilsverkündung im Fall Klaus Geyer 1998 -Braunschweiger Landgericht
Zeichnung für NDR, Hamburger Abendblatt und Braunschweiger Zeitung

Der 57-jährige Pastor Klaus Geyer aus Beienrode( Kreis Helmstedt) wurde 1998 vor dem
Landgericht Braunschweig angeklagt, seine Frau Veronika Geyer-Iwand im Wald erschlagen
zu haben.
Der Prozeß erregte großes Aufsehen, weil der Pastor der erste Geistliche
in der Bumdesrepublik war, der sich für ein Tötungsdelikt verantworten mußte.
Der Angeklagte, der bis zuletzt seine Unschuld beteuerte, wurde schuldig gesprochen.
2004 starb Klaus Geyer in der Haftanstalt.