Joschka Fischer [1]
Joschka Fischer [2]

Zwei Facetten von Joschka Fischer
Zeichnung für die FAZ Berlin

Joschka Fischer, Parteivorsitzender der Grünen, seit 1998 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, bei einem Parteitag der Grünen in Bonn.

 

Leo Kirch [1]
Leo Kirch [2]

Leo Kirch – Rupert Murdoch
Porträts für den Tagesspiegel

Leo Kirch, europäischer Medienmogul, zu dessen Imperium zeitweise
TV-Sender, Kinos und Europas größtes Zeitungshaus gehörten, darunter
Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1, N24, die Beteiligung am Axel-Springer-Verlag
sowie Deals mit großen Holywood-Studios.

Rupert Murdoch, australischer Medienmogul mit expansiven Ambitionen
in Richtung Asien und Europa, interessiert an Fernsehrechten, die auch
Fußballweltmeisterschaften betreffen.


Horst Eberhard Richter [1]

Der Gießener Psychoanalytiker Horst Eberhard Richter
über Projektionen und Paradigmenwechsel

"Die Katastrophe des 11.September hätte die Geburtsstunde eines neuen Denkens werden können.
Wir sind alle voneinander abhängig. Das bedeutet, Mächtige müssen auch mit Ohnmächtigen zusammengehen. Amerika, unsere Führungsmacht, ist da unreifer als wir.
Die amerikanische Kultur hat pubertäre Züge, arbeitet mit dem Bild von Erzschurken und Erlösern, an denen man einseitig das Gute oder Böse festmacht.
Wenn man sagt, das Problem des Terrorismus muß bewältigt werden, dann steckt allein in dem Begriff bewältigen das Wort Gewalt. Unsere Sprache suggeriert manchmal unbewußt Gewalt. Nähe und Distanz in ein Verhältnis zu bringen, Macht und Ohnmacht gegeneinander auszubalancieren, ist eine Suche nach Gleichgewicht. Es gilt, dem anderen das Gesicht zu lassen. Auch im Umgang zwischen den Völkern".


Hein Zabel [1]

Hein Zabel, waschechter Fischkopp, was den geborenen Hamburger meint, sorgt dafür,
daß auf dem Hamburger Fischmarkt weder die Muse, noch die Muße zu kurz kommen.
Blau blitzt sein Auge unter buschiger Braue, weiß weht das Haar, keß sitzt die Mütze
über‘m Ohr, wenn er vor dem LOBSTERHOUSE die Stellung als eine der letzten lebenden
Musiktruhen hält. Sonntags spielt er auf seiner weißen Quetschkommode, für den Fischmarkt sattelt er die mit den Goldschnörkeln und und sorgt mit Silber in der Kehle dafür, daß die richtige Weise erklingt und ein bißchen die Kasse klingelt.
Heins musikalisches Bad in der Menge bringt diese nicht nur ins Schunkeln. Evergreens rühren ans Elementare, an Tiefen und Untiefen, wo die Seele nicht weiß, soll sie lachen oder weinen.
Dann klingt ”Amor, Amor, Amor…” manchmal wie “am Ohr, am Ohr, am Ohr…”

Text von Christine Böer